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2010_china Allgemein 

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15.10.2010 – Abflug

16.10.2010 -

Ankunft in Bangkok - wieder mal mit Etihad Airways. Mit denen habe ich in den vergangenen Jahren schon etliche Meilen gesammelt Da müsste bald mal ein Freiflug fällig sein!

17.10.2010 - Kanchanaburi

Wenn man Bangkok schon zum x-ten Mal gesehen hat will man eigentlich nur noch raus aus der Stadt um den Laerm, Gestank und Smog zhu entfliehen. Da bietet sich das naheliegende Kanchanaburi an. In 1,5 Stunden ist man mit dem Minibus (vom Victory Monument) oder aber mit dem Zug auch schon da. War zuletzt vor etwa 15 Jahren hier. Bekannt ist der Ort vor allem wegen der Bruecke am Kwai und der Eisenbahnlinie nach Burma die die Japaner im 2 Weltkrieg bauten um den Nachschub zu sichern. 200000 asiatische Zwangsarbeiter und 62000 alliierte Kriegsgefangene schlugen unter grossen Opfern di3e Trasse des "Death Railway" durch den Dschungel. Von der alten Bruecke ist nichts mehr uebrig. Sie wurde mittlerweile durch eine neue ersetzt.

18.10.2010 - Die Bruecke am Kwai

Infos siehe oben.

19.10.2010 - Abflug ins Reich der Mitte

Mit Air Asia geht"s heute abend von Bangkok nach Guangzhou (frueher Kanton) in den suedwesten Chinas. Diese Provinzhauptstadt hat grade mal 6 Millionen Einwohner, ist also ungefaehr doppelt so gross wie Berlin. Von dort aus werde ich mein eigentliches Reiseziel Guilin und Yangshuo ansteuern. Bin mal gespannt ob das klappt. Denn die Chinesen verstehen kein Englisch Smeine Chinesischkenntnisse beschraenken sich auf ein Wort: "Ni Hau" - soll heissen "Hallo". Aber ein Wort ist besser als gar keines. Hinter mir am Check-In steht eine junge Chinesin mit der ich mich ueber die oertlichen Verhaeltnisse in China unterhalte (sie spricht Englisch !). Leider fliegt sie nicht nach Guangzhou sondern nach Shenzhen. Sie meinte ich solle nicht unbedingt mit dem Bus fahren denn das sei gefaehrlich. Na die macht mir Hoffnung. Denn ich hatte eigentlich vor von Guangzhou nach Guilin den Bus zu nehmen. Eisenbahn raet sie auch ab. Denn die braucht fuer die 400 km einen ganzen Tag. Bleibt also nur noch der Flieger uebrig.

Der 2-stuendige Flug mit Air Asia verlaeuft reibungslos. Beim Anflug auf Guangzhou ist mir klar warum die Chinesen nur so nach Energie "lechzen". Denn die Stadt ist spaet nachts noch taghell erleuchtet. Auf dem Flughafen ist nicht mehr viel los um halb zwoelf nachts. Die Immigration verlaeuft reibungslos und die Chinesen lassen mich rein ins "Reich der Mitte". Diese Huerde zu nehmen war leicht. Da wird die naechste schon schwieriger. Denn ich stehe um Mitternacht mitten in einem chinesischen Provinznest mit 6 Millionen Einwohnern, kann ein Wort chinesisch, kenne mich nicht aus in der Stadt, habe keine Hotelreservierung und weiss noch nicht so recht wie"s weitergeht. Auch der Schalter der Tourist Information ist schon geschlossen. Der einzige noch besetzte Schalter ist der Taxischalter. Aber die Maedels dahinter lassen mich liniks liegen. Etwas spaeter kommt noch ein Chinese dazu Den haue ich an zwecks eines guenstigen Hotels in der Naehe. Der sagt (in englisch) das ist nur 10 Minuten von hier entfernt und kostet 200 - 200 ! Das sprengt natuerlich mein Budget. Doch der meint natuerlich nicht 200 Euro oder Dollar sondern 200 Yuan (mein 2. chinesisches Wort!). Das sind erschwingliche 20 Euro. Ich bezahle sofort in Euro und werde 10 Minuten spaeter von eiinem Minibus abgeholt der mich ins "Good East Hotel" gleich neben dem Flughafen bringt.

20.10.2010 - Mein erster Tag in China

Die Sprachbarriere trifft mich auch schon heute frueh hart. Im Hotel angrenzenden Restaurant spricht natuerlich auch keiner englisch. Aber irgendwie schaffe ich es dann doch zu einem Glas Kaffee und einem frittierten Krapfen zu kommen, den mir die Bedienung mundgerecht mit einer Schere in Stuecke zerschneidet. Um 8:45 Uhr bin ich schon wieder zurueck auf dem Flughafen um zu sehen, ob es noch ein Ticket nach Guilin gibt. Im Gegensatz zu gestern herrscht heute Hochbetrieb. Die Dame am Ticketschalter bietet mir einen Flug in 45 Minuten an. Ich bezahle sofort und denke noch bei mir, das wird sportlich die Maschine noch zu erreichen. Da steht schon ein Elektromobil mit Fahrer neben mir. Der rast mit Hoechstgeschwindigkeit durch die Flughafenhalle um mich zum Gate zu bringen. Dass er niemanden ueberfahren hat grenzt schon an ein Wunder. Jetzt nur noch die Personenkontrolle und 15 Minuten spaeter sitze ich schon im Flieger der China Southern Airline, ne weiter Stunde spaeter in Guilin. Mit dem Flughafenbus geht"s dann rein in die Stadt. Dort ist die naechste Huerde den richten Bus nach Yangshuo zu finden, das Ziel fuer die naechsten Tage hier in China. Auf der Strasse versteht mich keiner, also rein ins naechstgroessere Hotel. Die Dame an der Rezeption versteht mein Anliegen und zeigt mir den Weg um die Ecke zur Bushaltestelle.   "Yangshuo ?" frage ich den Fahrer. Der nickt, ich steige ein und hoffe er hat mich auch richtig verstanden. Anderthalb Stunden spaeter setzt er mich in einer Kleinstadt vor die Tuer und wie es sich wenig spaeter herausstellt sogar ma ríchtigen Ort. Na also - es geht auch ohne chinesich!

21.10.2010 - Rafting und Cycling Tour

22.10.2010 - Markttag

Heute habe ich mir nicht viel vorgenommen. Vormittags fahre ich mit Silvie im Bus nach Fuli Town, ein kleinerer Ort in der Naehe von Yangshuo. Denn hier ist heute Markttag und es herrscht ein reges Treiben. Was besonderes haben wir eigentlich nicht gesehen, mal ausgenommen von der Tatsache, dass wir jetzt wissen, dass die Chinesen wirklich Hunde verspeisen. Zumindest lag einer halb ausgenommen auf der Schlachtbank. Habe so was bisher nur in Indonesien gesehen. Jedenfalls werden wir hier nichts essen. Mit dem Essen ist das hier in China auch so ne Geschichte. Denn Tischmanieren haben die eigentlich keine, verglichen mit unseren Massstaeben. Denn es ist so ziemlich alles erlaubt was "Krach" macht: Schluerfen, Schmatzen, Ruelpsen, Furzen und auf den Boden Spucken.

Einen Ueberblick ueber die Stadt Yangshuo bekommt man am Besten von dem Karstfelsen mitten im Stadtpark. Da drauf haben die Schlitzaugen einen kleinen Tempel gebaut. Eintritt muss man auch nicht bezahlen und das ist eher ungewoehnlich hier. Denn die wollen fuer alles Geld haben - und das nicht grade wenig. Wenn ich die Chinesen mit "Schlitzaugen" bezeichne soll das nicht abwertend sein, denn immerhin sagen die zu uns Europaeern "Langnasen".

23.10.2010 - Radtour

Heute miete ich mir im Hotel ein Mountainbike und radle den Yulong River nordwaerts ab; Also diesselbe Gegend wie vorgestern mit dem Bambusfloss nur eben in die andere Richtung. Die auf der Karte eingezeichnete "Dragon Bridge" gibt nicht besonders viel her. Im Prinzip eine gebogene Steinbruecke die schon sehr alt sein soll (genau genommen 1412 waehrend der Ming Dynastie erbaut). Von Drachen jedenfralls weit und breit keine Spur. Der naechste Stop ist der Nachbau des tibetanischen Dorfes "Shang-Ri-La". Doch auch hier ist alles sehr touristisch und die Chinesen werden busweise angekarrt und abgefertigt. Die ueberteuerten 11 Euro Eintritt schenke ich mir, denn von Aussen kann man auch sehr schoene Bilder schiessen.

Habe mich heute abend mit den beiden Maedels Emma und Tracy von der Sprachschule verabredet und sie zum Essen eingeladen. Denn ich brauche dringend jemanden der mir zeigt, wie man richtig chinesisch isst. Bedingung fuer mich war jedoch, dass es weder Hund noch Katze zum Essen gibt. Aber darauf stehen die beiden gluecklicherweise auch nicht.

24.10.2010 - Stadtbummel

Meine neuen einheimischen Bekanntschaften aus der Sprachschule kommen mir auch heute wieder zugute. Denn Sonntags ist kein Unterricht und so lasse ich mir von Emma und Sunny die Stadt zeigen, zumindest den Teil, den ich bisher noch nicht gesehen habe. Jedenfalls erfahre ich interessantes ueber das Leben und die Kultur der Chinesen. Die beiden helfen mir auch beim Ausfuellen der Postkarten indem sie das Zielland GERMANY zusaetzlich in chinesischen Schriftzeichen angeben. Bin mir naemlich nicht sicher, ob die bei der Post englisch koennen. Mittlerweile kann ich mich auch schon auf chinesisch bedanken. Das Zauberwort heisst "Schische" (mein 3. chinesisches Wort). Nachmittags schleppen mich die beiden noch auf den hoechsten Karstfelsen gleich neben der Stadt. In unzaehlingen Natursteiinstufen dauert der Aufstieg fast ne Stunde. Die Maedels haben ne gute Kondition. Da komme ich kaum mit. Jedenfalls hat man von hier oben eine tolle Aussicht auf die Stadt und das umliegende Land. Hier steht auch die Fernseh- und Mobilfunkantenne. Denn Handys haben die jungen Chinesen fast ausnahmslos alle.

25.10.2010 - Xing Ping

Fahre heute mit dem Bus nach Xing Ping, eine Kleinstadt die 45 Minuten flussaufwaerts am Li River liegt. Hier soll die Gegend besonders schoen sein. Was natuerlich wiederum massenhaft chinesische Touristen anzieht. Eine schier endlose Karawane von grossen Ausflugsbooten vollbepackt mit Schlitzaugen bahnt sich den Weg von Yangshuo nach Guilin. Und in Xing Ping legen die alle an. Der beschauliche Ort wird gradewegs vom Tourismus ueberrollt. Das Youth Hostel (Jugendherberge) hier ist als Uebernachtungsgelegenheit waermstens zu empfehlen. Releativ neu eingerichtete, schoene und vor allem saubere Zimmer zu guenstigen Preisen. Dazu ein freundliches Personal und eine Dachterasse von der aus man auf den Fluss und die Berge blicken kann. Im Youth Hostel treffe ich Jake aus Oklahoma. Wir unternehmen am Nachmittag ne kuerzere Trekkingtour durch die Berge runter zum Li River an dem ein kleineres Fischerdorf liegt. Zurueck nach Xing Ping lassen wir uns mit dem Bambusfloss fahren. Ein absolutes Muss hier ist der Aufstieg auf den gleich neben dem Youth Hostel sich befindenden Felsen. Denn von hier oben werden viele der Postkartenfotos der Umgebung aufgenommen. Grandiose Aussicht jedenfalls.

26.10.2010 - Li River Tour

Zur unchristlichen Zeit um 6 Uhr frueh heisst es heute Aufstehen. Denn eine Bootstour auf dem Li River steht auf dem Programm. 6 Uhr frueh deshalb, da zum Einen die hunderte von Ausflugsbooten mit den tausenden von Chinesen noch nicht unterwegs sind, zum Anderen schlaeft auch die Wasserschutzpolizei noch und man kann den Fluss weiter hochfahren als normalerweise gestattet. Die Fahrt auf dem Bambusfloss dauert etwa 1,5 Stunden. Mit an Bord ist noch eine junge Chinesin. Dadurch halbieren sich die Kosten fuer das Floss von 16 auf 8 Euro. Die Chinesin spricht gluecklicherweise etwas englisch. Denn den Weg zurueck nach Xing Ping bewaeltigen wir zu Fuss in etwa 4 Stunden. Da ist es immer ganz gut einen Dolmetscher dabei zu haben. Am Abend nehme ich dann wieder den Bus zurueck nach Yangshuo.

27.10.2010 - Ruhetag

Heute wird "nix" gemacht. Ruhe ist angesagt. D.h. nachmittags schnuere ich die Turnschuhe und jogge ne Runde zwischen den Reisfeldern und Karstfelsen. Die Chinesen schauen mir etwas unglaeubig hinterher. Mit der Havanna Bar habe ich mittlerweile hier auch schon ne "Stammkneipe" gefunden. Das Clientel ist zumeist chinesisch. Vor ein paar Tagen gab"s be BBQ Party auf der Dachterasse und heute abend wird Black Jack gespielt. Die koennenalso auch ganz gut feiern und vertragen so einiges. Hier lerne ich auch mein 4. chinesisches Wort kennen: "Danbei" heisst so viel wie "auf Ex austrinken".

28.10.2010 - Busfahrt nach Guangzhou

Urspruenglich hatte ich heute geplant mit Emma aufs Land rauszufahren. Sie hatte mir angeboten ihren Heimatort Hezhou in der "Pampa" zu besuchen. Dort haben die Chinesen noch nie einen Alien (Auslaender) gesehen. Waere bestimmt ganz interessant geworden. Ist aber letztlich am Veto der Mutter gescheitert. Denn was sagen denn die Nachbarn wenn die Tochter einen Ausserirdischen zu Besuch nach Hause bringt. Und so buche ich meinen Rueckflug nach Thailand auf heute Nacht um. Denn hier habe ich nun wirklich alles Gesehen. Ausserdem ist es in den letzten Tagen spuerbar kaelter geworden. Beim Kauf der Fahrkarte am Busbahnhof zurueck nach Guangzhou helfen mir wieder meine Studentinnen. Da heisst es auch Abschied nehmen. Auf chinesisch "Zei-Zi-En", gleichzeitig mein 5. und letztes chinesisches Wort was ich hier aufgeschnappt habe. Damit habe ich meinen Wortschatz immerhin verfuenfacht. Der Bus sollte die 400 km nach Guangzhou eigentlich locker in 7 bis 8 Stunden schaffen. Doch schon kurz nach der Autobahnauffahrt ruehrt der Fahrer mit dem Schalthebel wie wild im Getriebe. Es sieht so aus, als ob er die Gaenge nicht mehr findet, zumindest den grossen Gang der nicht ganz unwichtig ist fuer ne laengere Autobahnfahrt. Vermutlich hat sich das Schaltgestaenge verstellt. Also runter von der Strasse, Klappe auf, Werkzeug raus und Schrauben. Nach einer halben Stunde scheint der Schaden behoben zu sein und es geht weiter. Aber wieder ist der grosse Gang nirgends zu finden. Das ganze also nochmal von vorn. Jetzt ist mir auch klar, warum neben dem Fahrer auch immer noch eiin Bordmechaniker mitfaehrt. Der zweite Reparaturversucht scheint dann geklappt zu haben. Dennn in nie dagewesener Hoechstgeschwindigkeit fliegen wir ueber den Highway und erreichen am fruehen Abend Guangzhou. Dort trifft mich wieder die Sprachbarriere. Denn es scheint die 6 Millionen Einwohner der Stadt sind alle gleichzeitig unterwegs. Mithilfe eines Australiers, den ich auf der Strasse anspreche gelingt es irgend wann dann doch ein Taxi zu finden das mich zum Airport bringt.

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